»Schlafen war für mich immer ein klein wenig wie sterben.«

Mit diesem Satz beginnt Die Magie der Träume, das erste Buch, das ich geschrieben habe.

Im heutigen Blogpost soll es um Schreibanfänge, erste Sätze und die Mesonia-Saga (und warum es diese nicht mehr zu kaufen gibt) gehen.

 

Der erste Roman

Wie schon erwähnt, ist Die Magie der Träume, das erste Buch, das ich jemals geschrieben habe und damit wird es für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, auch wenn es aus schriftstellerischer Sicht, nicht besonders herausragend ist. Aber die Schriftstellerei ist eben ein Handwerk und wie bei jedem Handwerk wird man besser, je mehr man übt.

Trotz aller Schwächen, die dieser Roman, bzw. die Reihe aufweist, bin ich dennoch stolz darauf. Vor allem, weil ich dieses Buch beendet habe, denn das Beenden eines Buches ist noch viel schwerer als das Anfangen. Aber auch den Titel liebe ich immer noch sehr. Die Magie der Träume, klingt toll oder?

Aber kommen wir nun zur Magie des ersten Satzes, denn dieser lautet: »Schlafen war für mich immer ein klein wenig wie sterben.« Schreib mir gerne mal in die Kommentare, ob das für dich auch so ist oder ob du schlafen ganz anders empfindet.

 

Der erste Satz

Überhaupt sind für mich erste und letzte Sätze in Romanen sehr wichtig. Letzte Sätze sind das, was noch nachschwingt, nachdem man den Buchdeckel geschlossen hat. Ähnlich wie der Nachgeschmack eines Desserts, der noch eine ganze Weile im Mund verbleibt, nachdem man bereits alles aufgegessen hat. Und da niemand einen schalen Nachgeschmack will, ist es wichtig, einen würdigen letzten Satz zu schreiben. Aber hier soll es ja nun um erste Sätze gehen.

Meiner Meinung nach kann man ein grandioses Buch nämlich schon daran erkennen, wie der erste Satz lautet. Natürlich ist es auch wichtig, dass die folgenden Sätze gut sind und überhaupt das Buch spannend ist (eh klar). Deshalb denkst du jetzt vielleicht, ist doch egal, mit welchem Satz ein Buch beginnt, hauptsache, es packt mich. Dem stimme ich auch zu, allerdings mit einer Einschränkung, denn wenn wir mal ehrlich sind, gehören die wirklich guten ersten Sätze, die einem im Gedächtnis bleiben, niemals zu einem mittelmäßigen oder gar schlechten Buch. Nein, diese Sätze bilden den Anfang von Meisterwerken.

Wir erinnern uns nur mal an Tintenherz „Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen.“ Dieser erste Satz ist doch legendär, oder?

Ebenfalls unvergesslich ist der erste Satz aus Vincent von Joey Goebel „Tut mir leid, daß Du es ausgerechnet von mir erfährst, aber Du wirst nie glücklich sein.“

Im Gegensatz zur Mitternachtsformel, könnte ich wirklich um Mitternacht, wenn man mich aufweckt (oder in meinem Fall um 3 Uhr morgens, weil um Mitternacht bin ich noch wach), auswendig den ersten Satz aus Vom Ende der Einsamkeit aufsagen. „Ich kenne den Tod schon lange, doch jetzt kennt der Tod auch mich.“

 

Die Magie erster Sätze

Du merkst sicher, ersten Sätzen liegt eine besondere Magie inne. Natürlich sind sie nicht entscheidend dafür, ob ein Buch gut oder schlecht ist, aber wenn ein Leser in der Buchhandlung ein Buch aufschlägt oder online die Leseprobe öffnet, dann bekommt er eben nur einen sehr kurzen Eindruck vom Roman. Und wenn er dann den ersten Satz liest und dieser so spannend ist, dass er noch den zweiten Satz liest und dann den dritten und schließlich den ganzen Absatz, ja vielleicht sogar die ganze Leseprobe, dann wird er wohl auch das Buch kaufen. Und das ist doch schließlich das Ziel eines jeden Autors. (An dieser Stelle jetzt bitte keine Kommentare, dass das Ziel eines jeden Autors wäre „gelesen zu werden“. Na klar will ich, das meine Geschichten in möglichst vielen Köpfen zum Leben erwachen, aber ich will auch für meine Arbeit bezahlt werden. Ein Koch mag sicherlich auch, dass seine Kreationen gegessen werden, aber deshalb würde er seine Gerichte trotzdem nicht gratis anbieten.)

 

Der erste Schreibversuch

… war die Mesonia-Saga und genau hier liegt das Problem. Es ist ein Anfängerwerk, das inzwischen nicht mehr meinen Ansprüchen genügt. Zwar war Die Magie der Träume das beste Buch, das ich mit meinen damaligen Fähigkeiten zu Stande zu bringen in der Lage war, doch inzwischen habe ich so viel dazugelernt und mich so stark verbessert, dass es nicht mal ansatzweise mit den Büchern mithalten kann, die ich heute schreibe.

Jeder fängt irgendwo an, macht Fehler, lernt daraus, wächst daran und verbessert sich. Doch das bedeutet nicht, dass man seine Anfänge auch öffentlich zugänglich machen muss. Denn meine jetzigen Romane sind um ein so Vielfaches besser, dass jeder Leser automatisch enttäuscht ist, wenn er mein Erstlingswerk liest.

Das ist der Grund, warum es die Reihe nicht mehr zu kaufen gibt. Da ich aber manchmal noch Nachrichten von Lesern bekomme, die Die Magie der Träume gelesen haben und sich wundern, warum es Band 2 Die Magie des Seelensees nicht mehr zu kaufen gibt, denen möchte ich folgendes sagen: Wenn du Die Magie des Seelensees gerne lesen willst, dann schreib mir eine E-Mail und ich schicke dir den Roman als epub Datei zu.

Falls du nun neugierig bist, kannst du dir hier das Cover und den Klappentext von Die Magie der Träume ansehen und hier für Die Magie des Seelensees.

 

Und nun würde ich gerne von dir wissen: Sind dir erste Sätze wichtig? Und welcher ist der erste Satz, der dir am meisten im Gedächtnis geblieben ist?

Weiterführender Artikel: In diesem Blogpost kannst du herausfinden, welcher meiner Romane genau der Richtige für dich ist.

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