Das Optimieren deiner Keywords kann maßgeblich zur Sichtbarkeit deines Romans in den Shops beitragen und damit zu besseren Verkaufsrängen. Darum gilt: Keywords is key.
Vor allem im Selfpublishing ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, denn du bist für deine Keywords selbst verantwortlich. Ich werde dir das heute am Beispiel von Kindle Direct Publishing (KDP) und meinem Roman Books’n’Scones erläutern. Fangen wir mit den Grundbegriffen an.
Was sind Metadaten?
Hast du dir vor dem Veröffentlichen deines Romans schon Gedanken über die Metadaten gemacht? Das sind zum Beispiel der Buchtitel/Reihentitel, das Cover, der Autorenname, das Genre, der Klappentext, die ISBN und die Keywords. Das alles ist wichtig, damit die Shops bei Suchanfragen, die passenden Ergebnisse listen können. Je sorgfältiger die Metadaten eingetragen werden, desto größer ist die Chance, die richtigen Leser zu erreichen.
Was sind Keywords?
Keywords sind Suchstichworte, also Wörter, von denen du annimmst, dass mögliche Käufer diese in die Suchleiste (von z. B. Amazon) eingeben, um damit Romane wie deinen zu finden. Sie sollten so gewählt werden, dass der Roman von potenziellen Lesern möglichst leicht gefunden wird.
Wie funktionieren Keywords?
Du überlegtst dir, wer deine Zielgruppe ist und versuchst dann vorauzusahnen, mit welchen Begriffen wohl nach Büchern wie deinem gesucht wird. Aus diesem Grund sollten auch ein paar der Schlüsselworte im Klappentext und im Buchtitel (also in den Metadaten) miteingebunden werden.
Warum sind Keywords wichtig?
Wie schon oben erwähnt, sind sie wichtig, um die Auffindbarkeit deines Romans zu verbessern. Um das zu erreichen, sollten die Keywords möglichst spezifisch auf dein Buch abgestimmt sein, damit du die richtigen Leser darauf aufmerksam machst. Zum Beispiel ist es wenig sinnvoll, einfach nur „Liebesroman“ zu wählen, wenn es sich eigentlich um eine „romantische Komödie“ handelt.
Wie wählt man Keywords aus?
Bei KDP (bei anderen Selfpublishing Plattformen dürfte es ähnlich sein) hat man sieben Felder, um seine Schlüsselworte bzw. die Keywords einzugeben. Dazu kann man in jedes Feld 50 Zeichen eingeben, d.h. du musst dich nicht auf ein Wort beschränken, sondern kannst ganze Phrasen eingeben, von denen du glaubst, dass Leser, die gerne Bücher wie deines lesen, diese in die Suche eingeben. Übrigens macht es wenig Sinn, einzelne Wörter in den anderen Feldern zu wiederholen. Sie einmal reinzuschreiben reicht völlig.
Achtung: Schlüsselworte sollten nicht zu allgemein gewählt werden, da es sonst zu viele Treffer in der Suche gibt und dein Roman nicht an Sichtbarkeit gewinnt. Vielmehr solltest du zielgruppenspezifische Schlagworte eingeben. Also nicht etwa „Liebesroman“, sondern „spannender Liebesroman für Frauen“.
Ich zeige dir hier beispielhaft an Books’n’Scones wie das aussehen könnte:
Wie kommt man auf ein Keyword?
Da Books’n’Scones ein belletristischer Liebesroman ist, der in Schottland spielt und bei dem es um ein Geheimnis geht, ist diese Phrase schon mal recht vielversprechend: Schottland Liebesromane deutsch mit Geheimnis
Übrigens müssen Leser natürlich nicht in die Suche eingeben „Schottland Liebesromane deutsch mit Geheimnis“. Es reicht, wenn sie beispielsweise nach „Schottland Liebesromane“ oder „Liebesromane mit Geheimnis“ suchen. Amazon erkennt dann, dass sich dieser Teil in deiner Phrase befindet und listet deinen Roman automatisch unter den Ergebnissen der Suche. Aus diesem Grund lohnt es sich, die 50 Zeichen wirklich auszunutzen und eben nicht nur einzelne Wörter wie „emotional“ reinzuschreiben.
Ich habe meine Keywords optimiert, und jetzt?
Jetzt heißt es erst mal abwarten und beobachten. Hat sich die Sichtbarkeit deines Romans erhöht oder ist nicht viel passiert?
Vor allem, wenn sich nichts getan hat, aber auch allgemein gilt: Verändere nach einiger Zeit ruhig die Keywords und beobachte, wie sich das auf den Verkaufsrang deines Buches auswirkt. Steigt er, dann hast du alles richtig gemacht und vielleicht noch treffendere Schlüsselworte gewählt, fällt er, dann solltest du schleunigst wieder deine alten Keywords verwenden. Hier gilt das Prinzip von trial and error. Du musst vielleicht ein bisschen herumexperimentieren, aber es lohnt sich.
Wenn du gut in Englisch bist, dann kann ich dir diesen Artikel wärmstens ans Herz legen. Er erklärt sehr anschaulich, wie KDP Keywords genau funktionieren.
Und nun meine Frage an dich: Hast du dir bereits Gedanken über Keywords gemacht? Und konntest du vielleicht sogar schon unterschiedliche Ergebnisse beobachten, je nachdem, wie du sie variiert hast?
Weiterführende Artikel:
Du möchtest wissen, wie man jeden Tag sein festgelegtes Wortziel erreicht, unabhängig davon, ob man motiviert ist oder nicht? Dann ist die Wahrheit über (Schreib-) Routinen genau das, was du gesucht hast.
Du bist nun neugierig auf Books’n’Scones geworden? In diesem Artikel erfährst du alles über meinen Schottlandroman.
Und falls du dich als Selbstständige schon mal gefragt hast, ob du alles selber machen musst bzw. wann Outsourcing die richtige Entscheidung ist, dann hilft dir dieser Artikel weiter.